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Angst vor den Tod

Während der Adventszeit haben wir „O Komm, O Komm Immanuel“ gesungen. In die Weihnachten sangen wir von eine „Stille Nacht“ ob sich Christus geboren war. Am 6. Januar fingen wir mit der Epiphanie — oder die Erscheinung des Herrn — an. Ein Retter wird kommen. Ein Retter ist gekommen. Gekommen, aber nicht wie wir gedacht haben.

Wir stehen jetzt in die Mitte der Epiphaniezeit. Die drei Weisen aus dem Morgenland sind schon gekommen. Jesus war getauft und Vierzig Tage in Versuchung geführt. Letzte Woche, fand er normaler Fischer und sagte: „Kommt, folgt mir! Ich mache euch zu Menschenfischern.“

Der Christus ist zu uns gekommen. Er sieht uns an und, auch wenn wir wie Fisch riechen, ruft er uns an, ihn nachzufolgen. Er will mit uns sein.

Jesus ruft uns an, aber hören wir ihn? Und, wenn wir ihn hören, antworten wir? Für Viele das Antwort ist „nein“. Wieso? Die haben Angst.

Angst vor was die Anderen über ihnen denken werden. Angst, dass die ein Fehler machen werden. Angst vor Einsamkeit. Angst vor Peinlichkeit. Angst vor was sie noch nicht wissen. Angst vor was sie schon wissen. Angst vor alles was in die Vergangenheit passierte. Angst vor die Zukunft. Am Ende, Angst vor den Tod.

Was wird der Morgen bringen? Als ich sterbe, was denn noch? War ich gut genug? Habe ich die Zeit verschwendet?

Mit solchen Fragen und unsere Ängste, sind unsere Gedanken wie Ketten. Wir könnten nichts mehr hören. Wir könnten nicht mehr bewegen. Wir sind Sklaven. Der Teufel lacht, weil wir uns selbst verketten.

Heute feiern wir die Darstellung des Herrn oder Maria Lichtmess. Vierzig Tage nach der Geburt, brachte Maria Jesus nach Jerusalem zum Tempel. Simeon und die Prophetin Hanna haben Jesus gesehen und sie wussten genau wer er war und was er bedeutet. Sie waren frei. Sie waren gerettet. Der Morgen ist gekommen.

Wir stehen jetzt im tiefen Winter. Es ist viel warmer gewesen als normal. Wird es kalter? Kommt echt Winter bald? Ist der Frühling schon angefangen?

Es gibt eine alte Bauernregel für die Lichtmess:

Ist’s an Lichtmess hell und rein, wird ein langer Winter sein. Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.

Ist’s zu Lichtmess klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell.

Sonnt sich der Dachs in der Lichtmess-Woch’, kriecht er noch sechs Wochen in sein Loch.

Ob der Wetter an Lichtmess uns die Zukunft voraussagen kann, weiß ich nicht. Was ich kann sagen ist, dass die Zukunft schon zu uns gekommen ist.

Mit Jesus ist die Zukunft schon hier. Er hat unser Fleisch angenommen und ist Mensch geworden. Er hat für uns gelitten. Er ist gestorben aber nach drei Tage stand er auf. Jesus lebt und durch seinen Tod und Auferstehung: „hat er die Menschen befreit, die durch ihre Angst vor dem Tod das ganze Leben lang Sklaven gewesen sind.“

Hab keine Angst mehr! Sei befreit! Lass die Ketten von Angst und schlechte Gedanken fallen. Hör gut zu: „Jesus lebt, mit ihm auch [d]ich!“

Ob das Murmeltier oder Dachs sonnt sich oder nicht, der Licht des Sohnes scheint jetzt auf uns. Jesus ruft uns an und macht uns frei. Nehm sein Leib und Blut, derselben die den Teufel vernichten und uns befreit haben. Sei keine Sklaven mehr, sondern Dienern der „barmherziger und treuer Oberster Priester“ und König.

Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht, zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. (Lukas 2,29-32 LUTH84)

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lesungen: Maleachi 3,1-5; Psalm 84; Hebräer 2,14-18; Lukas 2,22-40